Es klingt so einfach, erweist sich aber in der Regel als äußerst schwierig: Das eigene Leben umzukrempeln und wieder mehr Verantwortung für das eigene Handeln und den eigenen Körper zu übernehmen. Wie aber geht das? Wie soll man nach einer langen Zeit des Müßiggangs und der schlechte Ernährung, zumal ohne sportliche Betätigung plötzlich den Umschwung schaffen? Rauchen, Alkohol und Fast Food gehören fast schon gewohnheitsmäßig zum Leben – aber gerade dann wird es dringend Zeit, den Wechsel einzuläuten und das eigene Dasein im Grundsatz auf den Kopf zu stellen! Erst, wenn dies gelingt, kann man auch wieder echte Schritte nach vorne machen und sich gesünder und erfolgreicher fühlen!

Die Motivation – ohne sie geht nichts

Ganz grundsätzlich muss erst einmal die Motivation für den Wandel da sein. Denn ohne sie wird man sich nicht einmal aufraffen können, sich weiterzuentwickeln. Ganz wichtig ist ein Ziel, das man vor Augen hat. Das bedeutet: Man wird seine Ernährung, seine Unsportlichkeit und die eigene Faulheit niemals beenden können, wenn man sich nicht ganz klar vornimmt, diese Bereiche konkret zu ändern. Konkrete Änderung kann man am Beispiel der Ernährung gut aufzeigen: So kann man sich vornehmen, auf Fast Food komplett zu verzichten und so Stück für Stück auf verschiedene ungesunde Nahrungsmittel zu verzichten. In sportlicher Hinsicht könnte der erste Schritt sein, sich einen Spaziergang vorzunehmen. Denn auch, wenn es sich hierbei nicht gerade um Marathonlaufen handelt – ein Anfang ist es auf jeden Fall! Wichtig sind neben den kleinen Maßnahmen zu Anfang hochgesteckte Ziele, die die langfristige Motivation sichern. Dass man diese nicht sofort umsetzen kann, versteht sich dabei natürlich von selbst.

Mit Lastern aufhören – gesünder leben

Aller Anfang ist schwer. Gemacht werden muss er allerdings nichtsdestotrotz! Da läge nichts näher, als zunächst alten Lastern abzuschwören. Eines der größten und nach wie vor am weitesten verbreiteten Laster ist das Rauchen. Dabei ist es gleich in mehreren Hinsichten problematisch. Während die Förderung von Lungenkrebs nach wie vor zu den größten gesundheitlichen Gefahren zählt, unterschätzen viele die Kurzatmigkeit, die zu den am schnellsten eintretenden Nachteilen der schlechten Angewohnheit zählt.
Insgesamt sind neunzig Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs auf das Rauchen zurückzuführen und insbesondere jüngere Menschen müssen sich die Gefahren vergegenwärtigen. Darüber hinaus ist es aber auch schlichtergreifend teurer und wird es vermutlich noch mehr. Finanzielle Einbußen gehören also auch zu den Nachteilen, die Raucher meist unreflektiert in Kauf nehmen.
Mit dem Laster aufzuhören, ist dabei gar nicht einfach. Viele versuchen es radikal und scheitern, weil sie den Rauchgenuss vermissen. Also greifen viele zu Nikotinpflastern oder –kaugummis. Dabei fehlt aber freilich die sensorische Empfindung, die man beim Rauchen hat. Also kann man zuerst auf das Dampfen umsteigen, auf das Nutzen von E-Zigaretten. Diese helfen laut Studien beim Aufhören – zudem gibt es Liquids, die gänzlich ohne Nikotin auskommen. Hier sieht man: Um sich alte, schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen, sollte man bereit sein, kreative Lösungen anzuwenden und neue Wege zu gehen.
Natürlich gibt es auch noch andere Laster, bei denen man über eine Einschränkung nachdenken sollte. Während wir das Thema Fast Food und ungesunde Ernährung schon angeschnitten haben, darf man Alkohol nicht ganz unerwartet lassen. Viele Menschen gönnen sich nach Feierabend aber gern einen Schluck Wein oder ein Feierabendbier – dabei nehmen sie damit leere Kalorien zu sich und schlittern öfter in ein suchtähnliches Verhalten, als es ihnen lieb sein kann.

Auf zum Sport!

Als nächstes heißt es: Weg von der Couch, ab zum Sport! Obwohl mittlerweile rund zehn Millionen Menschen im Fitnessstudio angemeldet sind, ist es gar nicht unbedingt notwendig, dorthin zu gehen. Natürlich gibt es sehr erfolgreiche Wege, Kraft und Muskelmasse mit der passenden Ernährung und gut strukturierten Trainingsplänen zu gewinnen. Aber für den Anfang muss es nicht unbedingt gleich Bodybuilding sein. Und ohnehin gibt es Leute, die diese Art des Sports überhaupt nicht geeignet ist, weil sie ihnen keinen Spaß macht. Dann ist es nicht zielführend, sich an die Gewichte zu quälen. Für den Anfang ist es doch völlig ausreichend, jeden Tag Spaziergänge zu machen, gerade dann, wenn man sich vorher so gut wie gar nicht bewegt hat.
Aber auch ansonsten gibt es ausreichende Optionen, anzufangen. Fahrräder sind eine gute Möglichkeit, sich relativ günstig fortzubewegen und dabei noch etwas für die Nachhaltigkeit zu tun – denn wer Fahrrad fährt, produziert keine CO2-Emissionen. Doch auch Schwimmen ist eine gute Möglichkeit, sich wieder fit zu machen. Denn einerseits schont es die Gelenke, andererseits benötigt man viele Muskelgruppen gleichzeitig, um die Bahnen im Hallenbad zu ziehen.

Irgendwie aktiv werden sollte man auf jeden Fall, denn die gesundheitlichen Vorteile sportlicher Betätigung liegen auf der Hand. Mit Sport lässt sich gefährliches Übergewicht bekämpfen, das Lungenvolumen erweitern und zusätzlich das Kreislaufsystem ankurbeln. Das sind aber nur die rein objektiven, gesundheitlichen Vorteile. Hinzu kommt, dass Sport auf das allgemeine Wohlbefinden immens positive Eigenschaften hat und wahrhaft beflügeln kann. So gibt er Antrieb für Weiterentwicklungen in anderen Lebensbereichen und schafft ein neues Selbstbewusstsein, indem er auch optisch für positive Veränderungen sorgt.

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